Zum 1. Advent

Advent

© Evelyn Schütz

 

Habt ihr mal draußen nachgesehen,
wie sich die Welt verändert hat?
Die Bäume stehen nackt und kahl,
viele Sträucher ziert kein Blatt.

Die Vögel sind schon längst im Süden,
der Wind bläst eisigkalt und frisch,
draußen gibt es rote Nasen,
bleich und fahl das Morgenlicht.

Die dunkle Zeit ist angebrochen,
Trübsal macht sich manchmal breit,
kurze Tage, lange Nächte,
erhellt nur durch die Weihnachtszeit.

Jetzt malt der Frost die schönsten Blüten
auf Fensterscheiben aus Kristall,
und in den Stuben brennen Öfen,
Kerzen, Lichter überall.

Festlich geschmückte Weihnachtsbäume,
alles erstrahlt in glitzerndem Schein,
Advent bringt Hoffnung, Glanz und Freude
in ein betrübtes Herz hinein.

Leiser ist die Welt geworden,
weil die Natur zur Ruh sich legt,
schon kommt die Frage voll Bedauern,
warum ein Jahr so schnell vergeht.


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