1. Advent

Es ist Advent

Im Tale sind die Blumen nun verblüht
Und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
In Eis verwandelt ist der blaue See.
Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
Und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
Könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
Nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.
Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
Das einstens voll von solchen Lichtern war,
Da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
Und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.
Verändert hat die Welt sich hundertmal
In Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
Leuchtet es hell und schön: Es ist Advent!

(Friedrich Wilhelm Kritzinger 1816-1890)


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Kommentare: 3
  • #1

    foxi (Sonntag, 28 November 2010 22:51)

    Hallo Liebes,

    ich wünsche dir noch einen schönen 1. Advent und einen guten Start in die neue Woche.
    Ich werde mal wieder die Farbtöpfe schwingen. Mal schauen was dabei rauskommt. :o)

    Liebe Grüße
    Diana

  • #2

    Mira (Montag, 29 November 2010 08:29)

    Liebe Damaris,
    das Gedicht hat mich sehr, sehr tief in mir berührt und ich hab ein paar kleine Tränen in den Augen, weil es so wahr ist. Vielen Dank, dass du es ausgesucht hast.
    Den 1. Advent habe ich auf dem Weihnachtsmarkt verbracht und so werde ich auch die weiteren Adventssonntage verbringen. Hoffentlich kommt mehr besinnliche Stimmung auf und vertreibt die Glühweinlaune der Leute.
    Dir wünsche ich eine zauberhafte Adventszeit.
    Die Mira

  • #3

    Netty (Montag, 29 November 2010 09:50)

    Liebe Damaris,
    ich wünsche dir auch eine schöne Adventszeit.
    Dein Gedicht hat auch mich sehr berührt.
    Ich denke fest an dich und drücke alle Daumen!

    Liebe Grüße zu dir von Netty